Montag Morgen, Hamburg Hauptbahnhof.
Eine junge Frau steht mitsamt ihrer Koffer und Taschen auf Gleis 17 und blickt erwartungsvoll dem einfahrenden Zug entgegen. Diese junge Frau in einem blauen Trenchcoat, schwarzen Ballerinas und mit einer kleinen Schleife im Haar bin ich.
Während ich in den Zug einsteige, erinnere ich mich an meine letzte Reise nach Frankreich, bei der ich bereits in Paris war. Allerdings hatte ich, erschöpft von der langen Fahrt und unter Zeitdruck, nicht mehr sehen können als einige U-Bahn-Stationen, schließlich musste ich weiter nach Lyon.
Doch in den folgenden Tagen würde ich endlich einmal in Paris nicht von Bahnsteig zu Bahnsteig hechten, das war sicher! Inzwischen hatte ich Platz genommen im Zug, meine Sachen verstaut und meine Reiseführer herausgekramt. Während der langen Zugfahrt verlor ich mich in Träumereien über die Stadt der Liebe, sodass ich erst kurz vor der Ankunft am Gare d'Austerlitz wieder aufwachte.
Aufgeregt wie ein kleines Kind trat ich wenig später aus dem Zug und fand mich im lebendigen Trubel des riesigen Bahhnhofs wieder. Glücklicherweise spreche ich fließend Französisch und konnte mich so zu meinem Ferienappartment durchschlagen, welches etwas außerhalb lag, dafür aber umso hübscher war und welches ich sogleich in mein Herz schloss. Doch ich hatte keine Zeit zu verlieren, weswegen ich mich sofort wieder in die Métro setzte und zu dem Wahrzeichen Paris fuhr: dem Eiffelturm. Nachdem ich einige Fotos geschossen hatte, ging ich weiter durch Paris, andere Sehenswürdigkeiten wie den Arc de Triomphe, Notre Dame oder den Palais Royal abklappernd. Spät abends kam ich wieder am Hotel an, den Kopf voller Eindrücke dieser bezaubernden Stadt.
Am nächsten Morgen stand ich früh auf, um mein Lieblingsviertel bei Sonnenaufgang ohne Horden japanischer Touristen zu genießen: Montmartre. Dieses Viertel hat einen solchen Charme durch seine verwinkelten, melancholischen Gässchen, es ist unmöglich ihm zu widerstehen! Am frühen Nachmittag schaffte ich es aber doch noch, mich von der Sacre Coeur loszureißen und verbrachte den rest des Tages an den Ufern der Seine bei strahlendem Sonnenschein. Meinen Café genießend, beobachtete ich die vorbeiziehenden Menschen, schaute den Straßenkünstlern zu und genoss einen schönen Sonnenuntergang im Jardin du Luxembourg.
Als ich am nächsten Morgen aufwache, wird mir bewusst, dass ich nur noch einige Stunden in dieser wundervollen Stadt verbringen kann, da mein Zug am frühen Nachmittag abfahren wird. Deswegen muss ich unbedingt noch eines erledigen: Shoppen gehen! In der Stadt der Mode ist es unvermeidlich, dem Chic ihrer Bewohner zu entgehen! Mit vollen Einkaufstüten begebe ich mich also nun zum Gare de l'Est, wo mein TGV wartet. Diese drei Tage in Paris werde ich wohl nie vergessen...
3 Kommentare:
Schöne Geschichte ! :)
dubistdie
ach jaa montmartre *-* ...
sehr schön geschrieben, leider etwas kurz aber schön ! :)
Ah,die Stardoll-Daily Geschichte (:
Wirklich schön....
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