Ein Engel für Dich (Kapitel 5)

Hallo Ihr Lieben,

es geht weiter mit "Ein Engel für Dich". Die vorherigen Kapitel findet ihr auf einer extra Seite.

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und vielleicht hat jemand ja mal lust und zeit eine Graphic zu entwickeln.

Kapitel 5



Die Hand, die über meinen Rücken so seicht strich, war angenehm. Sie fühlte sich so warm und irgendwie tröstend an. Eigentlich wollte ich wissen zu wem diese Hand gehörte, doch ich war noch nicht bereit mich umzudrehen.
In diesem Moment fühlte ich mich so schwach...so hilflos. Das war etwas ernidriegend für mich. Engel waren stark, schön und unsterblich. War ich stark? Nein ich war nicht stark, ich war ein Häufchen Ehlend.
Nach ungefähr zehn Minuten hatte ich mich wieder etwas gefasst und drehte mich um. Zwei graublaue Augen blickten mich mitleidig an. Es war Claire, die mich so lieb tröstete. " Was ist denn los mit dir Mia?" Sie blickte mitfühlend aber auch aufmunternd. " Möchtest du darüber sprechen? Ich höre dir gerne zu."
Will ich darüber sprechen?, fragte ich mich. Ich kannte sie doch nicht ein mal richtig. Claire streckte ihre arme nach mir aus und begann dann mich zu umarmen.
Es war gut, dass sie da war. Es fühlte sich so an als wäre sie meine beste Freundin und was würde man nur ohne seine beste Freundin machen?
Ich fasste meine Gedanken in Worte und begann zuerzählen. Claire hörte mir die ganze Zeit zu, nickte ein paar mal und hielt meine Hand. " Mia, das wird schon wieder, du kannst das schaffen. Sieh mal, Dan und ich glauben an dich und werden dir helfen. Es gibt keinen Grund sich Sorgen zu machen. "
Nach einer Weile ging es mir wieder etwas besser und ich begann mich in dem großem Haus umsehen.
Als ich den langen Flur entlang ging, hörte ich, dass Dan jemanden begrüßte. Die Neugier schien mich zu überwältigen. Ich wollte wissen wer dort war. Deshalb ging ich in die große Empfangshalle. Dort standen eine kleine Frau, fast noch ein Mädchen, und ein älter wirkender Mann vor Dan. Als sie mich bemerkten zeigte Dan auf mich, sagte den Fremden meinen Namen und winkte mich zu sich.
Die Frau sah aus wie eine Elfe. Sie hatte caramellfarbenes Haar war sehr zierlich und wie schon erwähnt sehr klein. Dan stellte sie mir mit dem Namen Selin vor. Selin war sehr hübsch. Ihr Gesicht war schmal und sie hatte grünbraune Augen.
Der Mann neben ihr war ihr Engelhelfer Andras. Er hatte schwarzblaues Haar mit ein paar grauen Stränen. Andras machte genauso wie Selin einen sehr netten Eindruck.
Er lächelte mich an und auch er war der erste, der das Wort an mich richtete. "Guten Abend." Er bließ sich eine Strähne aus seinem markanten Gesicht. "Wie Dan schon erwähnte, mein Name ist Andras und ich bin von nun an dein Trainer. Ich werde dir viele wichtige Dinge bei bringen." Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich irritiert war. Die ganze Zeit war ich davon ausgegangen, dass Dan mein Lehrer sein würde. Schließlich war er doch auch mein Engelhelfer, oder etwa nicht? Ich wollte nicht irgendeinen Fremden. Ich wollte Dan, nur Dan! Jedoch hatte ich nicht die Absicht unhöflich zu sein und nickte deshalb erst Andras und dann der elfengleichen Selin zu. Selin stahlte eine Angespanntheit aus, wie ich sie noch nie zuvor gesehen hatte. Ich fragte mich welche Rolle sie in dieser Geschichte spielte und nahm mir vor Dan später danach zu fragen. Ich ertappte mich dabei, wie ich die zierliche Gestalt, des Engels, anstarrte und senkte sofort mein Blick, während ich mir wünschte auch diese wunderschönen charamellfarbenden Harre zu haben, anstatt meiner roten Mähne, die überall heraus stach.
Nach meiner Chemotherapie waren meine Haare ausgefallen, weil auch die gesunden Zellen angegriffen wurden. Doch als ich im Himmel aufwachte, waren meine einst sehr schönen Haare wieder nachgewachen.
"Mia?" Ich erschrak, als Dan meine Hand fest drückte. "Ist alles in Ordnung mit dir? Ich spreche schon ungefähr eine Minute lang mit dir." Oh, meine Gedanken waren wohl abgeschweift.